Herstellung von Tennisbällen in Großbritannien seit 1936
In der Nähe von Chippenham, in dem kleinen Ort Box, produziert der einzige Hersteller von Tennisbällen in Großbritannien jedes Jahr hunderttausende von Bällen. Wenn man nicht weiß, dass Price of Bath sich hier befindet, lässt man sich leicht von der wunderschönen Landschaft Wiltshires ablenken und läuft an der unauffälligen Fabrik vorbei. Aber wenn man genauer hinsieht, fällt die Ansammlung von Gebäuden auf, die ein Unternehmen mit viel Potential ausmachen.
Riesige Maschinen dominieren den Hof. Aber zu diesem kleinen Unternehmen gehört mehr als beeindruckende Technik. Seit 1936 lenken drei Generationen von Pionieren die Geschicke des Unternehmens. Einige der Mitarbeiter stießen mit 16 Jahren dazu und sind mittlerweile Spezialisten.
Die Eigentümer Derek Price und seine Tochter Louise ergänzen sich bestens. Beide kennen jeden einzelnen Schritt der Herstellungsverfahren. Während Louise Verkaufsmöglichkeiten für die maßgefertigten Bälle auf einem modernen Markt sieht, kümmert sich Derek vor allem darum, praktische wissenschaftliche Innovationen für die springfreudigen Gummibälle zu entwickeln. Louise wünscht sich Technik in den Bällen – eine echte Herausforderung, da sie bei hohen Temperaturen geformt werden. Dieser Unternehmergeist sichert dem Unternehmen immer wieder das Fortbestehen gegenüber der Konkurrenz aus Südasien. „Wir mussten uns anpassen, sonst hätten wir nicht überlebt“, sagt Louise. „Es geht darum, ein Problem zu lösen und im Geschäft zu bleiben.“
Die Tennisbälle von Price of Bath sind nicht nur ein Zeitvertreib, der Spaß macht. Sie stehen auch symbolisch für das, was ein Team mit Pioniergeist erreichen kann, wenn es einem Problem gegenübersteht. Fred Perry war der Sohn eines Baumwollspinners, der die Welt mit drei Wimbledon-Siegen überraschte. Dass Price of Bath speziell für Fred Perry schwarze Tennisbälle geschaffen hat, passt perfekt.